[vz-dev] vzlogger on Raspberry Pico + merkwürdige Messung Balkon-PV

Thorben Thuermer r00t at constancy.org
Di Mär 12 01:54:07 CET 2024



On March 10, 2024 11:46:30 AM GMT+01:00, Thomas Gentsch <tg at e-tge.de> wrote:
>1) Ich würde natürlich gern meine Erkenntnisse der Allgemeinheit zur
>Verfügung stellen
>- sources per GIT, ok
>- einen Wiki-Artikel (?), wie?

du kannst jederzeit einen wiki-artikel erstellen, und/oder code-erweiterungen fuer vzlogger auf github hochladen und einen merge-request stellen.

>2) Ich hab den Effekt, dass die Messwerte im Web-GUI immer erst
>verspätet erscheinen - liegt evtl daran, dass ich die
>mit MEZ-Zeitstempel abschicke. Das machen out-of-the-box vzloggers auch
>- trotzdem die Frage: Was erwartet die
>middleware? UTC oder (bei uns) MEZ?

die middleware arbeitet mit unix-zeit, bei der es keine zeitzone gibt.
vlt. erzeugst du deine timestamps falsch?

>3) Das Ganze passiert im Kontext einer Balkon-PV-Anlage, die wiederum
>einen "smarten Stecker" hat, der Messwerte
>liefert.

ich verstehe hier nicht, warum du die SCT013-konstruktion baust, wenn dein wechselrichter schon messwerte liefert?

>PS: Die Messung geht in etwa so:
>https://simplyexplained.com/blog/Home-Energy-Monitor-ESP32-CT-Sensor-Emonlib
>Also, SCT013 (30A), die entscheidenden Teile der EmonLib-Funktion
>calcIrms() von hier:
>https://github.com/openenergymonitor/EmonLib
>In der vzlogger meter read() Funktion: 1480 Samples mit je 10ms
>dazwischen, dann calcIrms() und multiplizieren mit 240,
>ergibt die Watt-Zahl. Eine Messung dauert damit ~15s, dies alle 10s.
>Die Dichte der Stichproben ist damit m.A. recht gut, auch mal kurz z.B.
>Wasserkocher an ist gut sichtbar.

bei wechselspannung reicht eine reine strommessung definitiv nicht aus,
um genaue werte zu erhalten.
insbesondere in modernen zeiten, da die meisten geraete keine ohmschen lasten sind.
versuche mal zum einstieg:  https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand#Wechselstromwiderstand
(eine bessere referenz habe ich gerade nicht zur hand.)
du willst strom _und_ spannung messen, und zwar mindestens 100-mal pro sekunde.
es ist wenig praktikabel sowas selbst zu bauen, da heutzutage fertige loesungen in form integrierter schaltkreise existieren, und als fertiges geraet ab 10eur zu kaufen sind.
(dein bereicht erinnert mich an den artikel von 2008: http://www.reichelt.de/?ACTION=7;INDEX=0;FILENAME=D100%252FCT2408226231.pdf )

nebenbej ist auch das aufsummieren von momentanwerten ungenau, da ggfs. dazwischenliegende kurzzeitige verbrauchsspitzen (auch ueber die verzerrung der sinuswelle hinaus) nicht erfasst werden,
du willst definitiv ein energie-messgeraet haben, und keine momentan-leistungswerte mit ihrem zeitabstand multiplizieren (ausser der ist in der groessenordnung von milisekunden).

- T.


Mehr Informationen über die Mailingliste volkszaehler-dev