[vz-users] Wiederkehrende System-Crashes

Matthias Behr mbehr at mcbehr.de
Sun Dec 3 13:41:11 CET 2017


Versuch mal ein besseres USB Netzteil. 
SD-Karten brauchen beim Schreiben relativ viel Strom. Das kann das Netzteil oft nicht liefern und es kommt gerade beim Schreiben zu Korruption. 

Mit freundlichen Grüßen / Best Regards
Matthias

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> Am 03.12.2017 um 13:34 schrieb Rupert Schöttler <rupert.schoettler at gmx.de>:
> 
> Hallo ihr fleißigen Volkszähler,
> 
> nach Berichten in diesem Forum über "Raspberry legt Netzwerk lahm - ssh
> network storm" und "Crash der SD Karte" möchte ich über meine seltsamen
> Erfahrungen der letzten Wochen bzw. Monate berichten.
> 
> Mein gut ein Jahr alter Raspberry Pi 3 lief problemlos unter jessie,
> seit Anfang Mai d.J. auch mit der vz-middleware (Datenbank und Webserver
> - das Daten Sammeln erledigt ein zweiter Pi 1 Model B). Ende September
> dann plötzlich war die Systemlast extrem hoch, ich konnte mich nicht
> mehr per ssh einloggen, und nach dem Stecker Ziehen (ein ordentlicher
> shutdown ging ja nicht...) startete das System nicht mehr. Ein fsck auf
> die Karte im Leser eines anderen Rechners meldete tausende Fehler, auch
> nach dem Reparieren funktionierte die Karte nicht mehr. Also habe ich
> das System Anfang Oktober neu aufgesetzt. Diesmal unter stretch.
> 
> Gut zwei Wochen lief das System, dann wieder das gleiche Problem: Hohe
> Systemlast, kein ssh-login, nach dem "Stromausfall" kein Systemstart
> mehr. Alle Rettungsversuche der Daten auf der SD-Karte scheiterten, also
> "platt machen" und neu aufsetzen.
> 
> Der Thread "Raspberry legt Netzwerk lahm - ssh network storm" von Anfang
> November schien auf meine Probleme zu passen, denn ich hatte im
> September mein Heimnetzwerk über die von AVS (fritz.box) angebotenen
> Mechanismen nach außen geöffnet. Allerdings habe ich die im Thread
> angesprochenen Sicherheitsaspekte (PW ändern, updates) immer von Anfang
> an umgesetzt. Weil ich den Fernzugang aber eh nicht nutzte, habe ich ihn
> sicherheitshalber wieder zu gemacht.
> 
> Wieder lief der Pi gut 2 Wochen, als Updates anstanden und ein
> 
> $ sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
> 
> eine Fehlermeldung lieferte wie
> 
> dpkg: nicht behebbarer fataler Fehler, Abbruch:
> Abschließender Zeilenvorschub fehlt in Dateilisten-Datei des Paketes »acl«
> E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (2)
> 
> Die Recherche nach möglichen Ursachen so eines Fehlers zeigte, dass die
> entsprechenden Listen-Dateien tatsächlich kein reiner Text mehr waren,
> in Pfadangaben einzelne Buchstaben sinnlos verändert waren, am
> Zeilenende Quatsch stand usw. Da ich mich außerstande sah, das einzeln
> zu korrigieren, versuchte ich einen reboot (ich war ja eingeloggt ;-) --
> der Pi startete aber nicht mehr. Also wieder fsck der SD-Karte im
> anderen Rechner, automatische Reparatur Tausender Fehler, Karte im Pi
> startet trotzdem nicht.
> 
> Also wird das System wieder neu aufgesetzt (wer hat mitgezählt, zum wie
> vielten Mal? :-), man bekommt ja Routine, und auch die parallel zu den
> Befehlen mitgeschriebene Anleitung wird immer besser. Das war letztes
> Wochenende. Am Dienstag dann wollte ich wieder Updates einspielen, und
> wieder kam die Fehlermeldung von dpkg. Diesmal habe ich aber (noch)
> keinen Reboot veranlasst, denn der Pi läuft stabil -- halt ohne Update.
> Aber die Datenbank und der Webserver funktionieren, immer noch. Trotzdem
> ist der Zustand natürlich nicht dauerhaft haltbar.
> 
> Folgende Vermutungen zu Ursachen habe ich schon angestellt:
> 
> 1. Fehlerhafte SD-Karte (Patriot microSDHC Card 16 GB): Vor dem letzten
> Neu-Aufsetzen habe ich sie mit H2testw -- by Harald Bögeholz / c't
> Magazin für Computertechnik, "Integritätstest für USB-Sticks und andere
> Datenträger", Version 1.4 getestet, sie wurde für gut befunden. Die
> komplette Installation inkl. Updates usw. lief ja auch fehlerfrei durch.
> Jetzt und auch schon vor drei Tagen aber meldet
> 
> $ fdisk -l
> Speicherzugriffsfehler
> 
> Seltsam, dass ich trotzdem Dateien auf diesem Filesystem korrekt
> erzeugen kann: Um wenigstens die kontinuierlich erfassten Daten zu
> retten, bevor das System wieder abschmiert, habe ich ein inkrementelles
> Backup für die Datentabelle eingerichtet, das stündlich eine CSV-Datei
> erzeugt und auf einem anderen Rechner kopiert.
> 
> 2. Hardware-Defekt am Kartenleser des Pi: Da gilt m.E. dasselbe wie
> oben: Wie hätte dann die ganze Installation, die ja mit Ausnahme des
> Aufspielens des Images komplett auf diesem Pi ablief, funktionieren sollen?
> 
> 3. Fehler in der Distribution (raspbian stretch oder vz Middleware):
> Dann sollten doch andere User ähnliches erleben.
> 
> 4. Mein System ist kompromittiert: Nicht der Pi, der den Ärger macht,
> sondern andere Rechner im Netz, die unauffällig weiter laufen und nur
> dieses eine Gerät torpedieren? M.E. ist so ein Szenario nicht
> ausgeschlossen, aber ist es realistisch? Wie könnte ich es herausfinden?
> 
> 5. Das Problem sitzt vor dem Rechner und schreibt gerade einen
> Hilferuf... :-) Was mache ich falsch?
> 
> Schöne Grüße
> 
> Rupert
> 
> 



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